Corona-Impfung im Herbst und Winter 2024/2025

Sie sind Patientin/Patient unserer Praxis? Dann können wir Sie impfen. Sie sind nicht Patientin/Patient bei uns? Dann kann Ihnen Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt eine alternative Impfstelle nennen, wenn sie/er selbst nicht impft.

Für die Corona-Impfung (mit oder ohne gleichzeitige Grippeimpfung) bitte immer einen Termin buchen, da der Impfstoff begrenzt ist. Buchen Sie Ihren Termin gleich hier unter:

Aktuelles Faktenblatt des RKI zur Coronaimpfung

Stand: September 2024

Warum ist die COVID-19-Impfung weiterhin wichtig?

Die COVID-19-Pandemie hat sich in den letzten Jahren stark verändert. SARS-CoV-2, das Virus, das COVID-19 verursacht, ist immer noch weit verbreitet, aber die Schwere der Krankheitsverläufe hat dank der Impfungen abgenommen. Trotz der geringeren Gefahr bleibt die Impfung ein entscheidender Schutz, um die Gesundheit der Bevölkerung zu sichern.

Ziele der Impfempfehlungen der STIKO

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat klare Ziele für die COVID-19-Impfung formuliert:

• Schwere Krankheitsverläufe verhindern: Impfungen tragen dazu bei, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle durch COVID-19 zu verhindern.
• Langzeitfolgen reduzieren: Die Impfung hilft, das Risiko für Langzeitfolgen wie Long-/Post-COVID zu senken.
• Schutz des Gesundheitspersonals: Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt, daher ist der Schutz dieser Gruppe besonders wichtig.

Wer sollte sich impfen lassen?

Die STIKO empfiehlt eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst für Personen, die besonders gefährdet sind. Dazu gehören insbesondere:

• Menschen ab 60 Jahren: Diese Gruppe hat ein erhöhtes Risiko, nach einer Infektion schwer zu erkranken oder zu sterben. Das Risiko steigt mit dem Alter.
• Personen mit chronischen Erkrankungen oder geschwächtem Immunsystem: Dazu zählen auch Bewohner von Pflegeeinrichtungen, die anfälliger für schwere Krankheitsverläufe sind.
• Menschen aller Altersgruppen, die beruflich bedingt in engem Kontakt zu Patient:innen oder Bewohnerinnen (z.B. Seniorenwohnheime, Betreuung etc.) stehen.

Impfempfehlung: Gehören Sie zu einer dieser Risikogruppen?

1. 60 JAHRE UND ÄLTER, gesund oder krank: Sie sollten sich in diesem Herbst sowohl gegen Corona, als auch gegen Grippe impfen lassen.
2. GESUND: Sie sind zwischen 18 und 59 Jahre alt und gesund? UND Sie hatten bisher mindestens dreimal Kontakt zu Corona ( entweder als Impfung oder als Infektion)- also mindestens eine Impfung und zwei Erkrankungen oder 3 Impfungen- dann benötigen Sie keine Auffrischimpfung in diesem Herbst.
3. CHRONISCH KRANK: Sie sind zwischen 18 und 59 Jahre alt und haben eine chronische Erkrankung und/oder gehören zu einer beruflichen Risikogruppe? Dann sollten Sie in diesem Herbst eine erneute Corona-Impfung erhalten.
4. UNTER 18 Jahre und GESUND: Sie sind unter 18 Jahren alt und gesund? Dann benötigen Sie KEINE Auffrischimpfung gegen Corona
5. UNTER 18 Jahre KRANK: Sie sind unter 18 Jahre alt und haben eine chronische Erkrankung oder befinden sich in einer beruflichen Risikogruppe? Dann fragen Sie Ihren behandelnden Arzt oder Kinderarzt, ob Sie geimpft werden sollten.
6. Sie hatten bisher KEINE Impfung oder nur eine Impfung und keine oder nur eine Coronainfektion? Das ist kompliziert und diesen Fall sollten Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt besprechen.
7. CORONA-INFEKTION durchgemacht: Sie hatten eine Corona-Infektion, die zum jetzigen Zeitpunkt länger als 3 Monate zurückliegt? Sie sind 60 Jahre und älter oder unter 60 Jahre alt und chronisch krank? Dann sollten Sie in diesem Herbst eine Corona-Auffrischimpfung frühestens 3 Monate nach Ihrer Corona-Infektion erhalten.

Warum ist die Impfung im Gesundheitswesen so wichtig?

In Umgebungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen, wo viele gefährdete Menschen betreut werden, ist es entscheidend, die Verbreitung des Virus zu minimieren. Das medizinische und pflegerische Personal hat ein erhöhtes Risiko, sich anzustecken. Durch die COVID-19-Impfung kann dieses Risiko gesenkt und die Weitergabe des Virus an gefährdete Personen verhindert werden.

Was bedeutet Basisimmunität?

Für Personen ab 18 Jahren und Schwangere ohne Vorerkrankungen ist es wichtig, eine sogenannte Basisimmunität zu haben. Das bedeutet, dass das Immunsystem dreimal mit dem Virus oder einem Teil davon in Kontakt gekommen ist, entweder durch Impfung oder Infektion. Mindestens einer dieser Kontakte sollte eine Impfung sein. Die Kombination aus Impfung und Infektion (hybride Immunität) bietet einen guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen, der mindestens 12 Monate anhält.

Auffrischimpfung und Ausnahmen

Für Personen ab 60 Jahren, Bewohnern von Seniorenwohnheimen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem wird eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst empfohlen. Besonders gefährdete Personen könnten zusätzliche Impfdosen benötigen.

Eine Ausnahme gibt es: Personen, die zur Risikogruppe gehören, aber im Laufe des Jahres eine Infektion mit dem Virus hatten, können auf die Auffrischimpfung verzichten. Diese Entscheidung sollte jedoch in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin getroffen werden.

Welcher Impfstoff wird empfohlen?

Die aktuell empfohlenen Impfstoffe sind mRNA- und proteinbasierte Impfstoffe, die an die neuesten zirkulierenden Virusvarianten angepasst sind. In der Praxis West verwenden wir den aktualisierten COVID-19-Impfstoff von BioNTech/Pfizer, der speziell auf die Omikron JN.1-Sublinie von SARS-CoV-2 zugeschnitten ist und für Personen ab 6 Monaten empfohlen wird.

Für Personen im Alter von 12 bis 30 Jahren und Schwangere wird in der Regel kein Spikevax-Produkt empfohlen, da es hier ein erhöhtes Risiko für Herzmuskelentzündungen gibt.

Bin ich ausreichend geschützt?

Personen, die noch keine sogenannte Basisimmunität haben, sollten dies durch eine Impfung nachholen. Basisimmunität bedeutet, dass das Immunsystem dreimal mit dem Virus oder einem Teil davon in Kontakt gekommen ist. Mindestens einer dieser Kontakte sollte eine Impfung sein. Eine Infektion wird in der Regel nur dann gezählt, wenn sie mindestens 3 Monate nach der letzten Impfung passiert ist. Umgekehrt sollte nach einer Infektion frühestens 3 Monate später geimpft werden.

Personen, die weder geimpft sind noch eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, sollten insgesamt drei Impfungen erhalten. Zwischen den ersten beiden Impfungen sollte ein Abstand von mindestens 4 Wochen, besser 12 Wochen, liegen. Die dritte Impfung sollte mindestens 6 Monate nach der zweiten Impfung erfolgen, um den bestmöglichen Schutz zu erreichen. Schwangere sollten fehlende Impfungen ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel erhalten.

Fazit

Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland ist mittlerweile mehrfach gegen COVID-19 geimpft und hat bereits mindestens eine Infektion durchgemacht. Falls jedoch noch keine Basisimmunität erreicht wurde, sollten die fehlenden Kontakte durch eine COVID-19-Impfung nachgeholt werden.

Einen Termin für die Corona-Impfung sowie ggf. weitere Impfungen buchen Sie in unserem Onlineterminplaner:

Bleiben Sie gesund und schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen!

Und bitte denken Sie daran, Ihren Impfpass und Ihre Versichertenkarte mitzubringen!

Ihr Team der Praxis West